Jahreskonzert „De janze Wohrheit“

Konzert 2018Im Jubiläumsjahr gab der Männerchor des MGV-Urfeld am, dem Samstag, 21. April 2018 sein traditionelles Jahreskonzert. Unter dem Thema „De janze Wohrheit“ präsentierten die Sänger einen unterhaltsamen Mix aus kölschen Leedern in neuen und zum Teil ungewohnten Arrangements. Es kamen so viele Zuhörer in die Mehrzweckhalle von Urfeld, dass kurzfristig weitere Stuhlreihen aufgebaut werden mussten.

Wie in den vorherigen Jahren wurde das Konzerts durch den Nachwuch des MGV, dem Kinder- und Jugendchor „Die feuerroten Noten“, eröffnet. Nach dem Lied „Das Karusell“ wurde der Titel „Katzen brauche furchtbar viel Musik“ aus dem Animationsfilm der Walt Disney Studios „The AristoCats“ vorgetragen. Aus dem Musical „Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber folgte das Lied „Denk an mich“. Dann mit „Walking on Sunshine“ ein Song, der im Jahr 1985 ein Hit für die Gruppe Katrina and the Waves zum Hit wurde. Nach diesem Vortrag wurden die Sängerinnen und Sänger aber nicht von der Bühne gelassen. Mit der Zugabe „Loch Lomond“ wiesen die Jugendlichen musikalisch den Weg zum weiteren Verlauf des Abends, denn der Fangesang des 1. FC Köln „Mer stonn zo dir FC Kölle“ von den Höhnern aus dem Jahr 1998 beruht auf der Melodie des schottisches Traditional.

Feuerrote Noten 2018Jetzt waren die Männer mit ihrem kölschen Repertoire dran. Los ging es mit dem Kult-Song „Kaffebud “der Bläck Fööss. Dieser Cha-Cha-Cha beschreibt einen typischen Morgen in einer Tchibo-Filiale in einem kölschen Veedel. Der folgende „Kölsch Blues “, im Original vom Kölner Vokalquartett Cöllner Canzonisten, gab Einblicke in das Seelenleben eines Nachtschwärmers, der ,Trabbel‘ mit seinem Mädchen hat. Zum Mitsingen animierte „Unsere Stammbaum “ von den Bläck Fööss. Die kölsche Hymne thematisiert die Internationalität und den Zusammenhalt im Rheinland. Der Evergreen „Wenn de Sonn schön schingk“ von den Bläck Fööss stimmte im Samba-Rhythmus auf den Frühling ein. Es folgte „Immer noch do“ von Kasalla. Eine Nummer die gleichermaßen zum Zuhören wie zum lauten Mitsingen geeignet ist.

MGV SaunaboyEine Überraschung war „Saunaboy“ von L.S.E (die Band der Kölner Musiker Rolf Lammers, Arno Steffen und Tommy Engel), den man so in einer solchen Chorfassung noch nie hören konnte. Die Situationsbeschreibung des Liedes wurde von Moderator Helmut Schallenberg im Saunaoutfit eindrucksvoll untermalt. Nach der Pause begann der zweite Teil des äußerst unterhaltsamen Abends mit der kölschen Hymne zum Mitsingen „Et jitt kei Wood“ von Cat Ballou. Hintergründiger wurde es mit „Nit die janze Wohrheit“ – dem Titel, der dem Abend das Motto gab. In diesem Song von Kasalla werden unsere kleinen Notlügen des Alltags beschrieben. Mit Hinweis durch den Moderator auf den aktuellen Bildungsnotstand folgte „En d’r Kaygass Nummero Null“.  Der Schlager über eine Sonderschule an der Ecke Kaygasse/Großer Griechenmarkt ist inzwischen zum Evergreen nicht nur während des Kölner Karnevals aufgestiegen, wozu auch die Neuaufnahme der Bläck Fööss beitrug.

Mit „Marie“von präsentierten die Männer eine großartige Ballade, die im Arrangement von Frank Schaab noch mehr ans Herz ging als schon im Original von Kasalla. Letztes Stück des Abends war die funkige Nummer „Hätzensbrecher“ von Kasalla mit einer Rap-Einlage, gesungen von Lorena Bäcker vom befreundeten Good News Gospelchor aus Solingen.

MGV Konzert 2018Ohne eine Zugabe wurden die Sänger nicht von der Bühne gelassen. Mit„ Katrin“ verabschiedete sich der Männerchor. Unter langanhaltendem Beifall endete so ein perfekter Konzert-Abend. Besonderer Dank gilt der Band rund um die Pianistin Dania König, die mit Können und die Spielfreude begeisterte, und dem Chorleiter Frank Schaab für die musikalische Leitung des Abends. Im Anschluss an das Konzert wurden die Gäste noch zu einem Umtrunk eingeladen.